Hören

Fremde Länder

Als unsere Kinder noch kleiner waren, hörten wir ständig die Geschichten der Reisemaus von Angela Lenz. Was ganz harmlos begann mit der Reisemaus in Italien, als Vorbereitung auf den anstehenden Italienurlaub, wuchs sich bei den Jungs schon bald zur Sucht aus. Logisch: Die sehr sympatische Geschichte der kleinen Reisemaus, gespickt mit landestypischer, abwechslungsreicher und eingängiger Musik gefiel sowohl ihnen als auch uns so gut, dass wir sie eine zeitlang ständig hörten. Ganz nebenbei lernten die Jungs so einiges über italienische Kultur und Geschichte, sowie ein kleines Basis-Vokabular, auf das sie (zu Recht) sehr stolz waren. Außerdem, als kleiner Bonus sozusagen, war ihr Interesse an Leonardo da Vinci geweckt, was uns auf unserer Reise durch die Toskana im Museum von Vinci definitiv zugute kam.

Steht bei euch ein Urlaub an? Seid ihr interessiert an fremden Ländern? Kennt ihr Kinder im Alter zwischen 3,5 und 10 Jahren, die gerne Geschichten und / oder Musik hören? Dann sind diese Hörbücher auf jeden Fall etwas für euch!

 

Hören

Geschichte und Religion

Die Klassiker für erzählte Geschichten…

Unsere Kinder haben schon immer Geschichten aus der Bibel geliebt. Altes und Neues Testament.

Dann Mythen und Sagen. Griechische, römische, germanische Mythen und Sagen.

Und schließlich alle nur erdenklichen Geschichten, die sich in den letzten Jahrtausenden abgespielt haben könnten.

Beide Jungs sind immer wieder fasziniert davon, dass es „vor so langer Zeit“ schon Menschen gab und wie andersartig und aufregend das Leben in früherer Zeit war.

Aus diesem Grund waren Hörbücher bei uns schon immer DER Renner. Bei Autofahrten, zum Einschlafen, an verregneten Nachmittagen, … Hörbücher gingen bei unseren beiden Jungs viele Jahre lang immer und immer wieder. Aber natürlich nicht jedes Hörbuch, denn: egal wie groß das Interesse der Zuhörer oder wie spannend die Geschichten, ist bei Hörbüchern doch auch immer die Stimme des Erzählers ausschlaggebend für den Hörgenuss. Klar hört man sich keine langweilige Geschichte an, nur weil sie toll erzählt ist. Andererseits habe ich schon viele spannende Geschichten nicht bis zum Ende gehört, weil ich die Erzählstimme nicht ertragen habe. Bei den Hörbüchern von Dimiter Inkiow stimmt einfach ALLES. Wir haben sie GELIEBT, egal ob es um die Geschichten des Neuen Testaments, des Alten Testaments oder die griechischen Sagen ging. Schaut gerne einmal hier, falls ihr euch dafür interessiert…

 

 

 

Material

Tandembögen

Die Partner sitzen sich gegenüber. Abwechselnd löst ihr die auf eurer Seite beschriebenen (schwarzen) Aufgaben. Jeder Partner hat auf seiner Seite die richtige Lösung zu der Aufgabe des anderen (in rot).

Ausgeschnitten, gefaltet und laminiert könnt ihr die Aufgaben sogar ins Schwimmbad mitnehmen. Ihr wisst wahrscheinlich gar nicht, wieviel besser man manchmal in einer neuen und entspannten Umgebung lernen kann…

Hier geht es zu den Tandembögen zu folgenden Themen:

Grundrechenarten üben:

Tandemboegen Division mit und ohne Rest

Tandemboegen Division und Addition

Tandemboegen Rechenausdruck 1

Tandemboegen Rechenausdruck 2

Tandemboegen Rechenausdruck 3

Tandemboegen Multiplikation und Division Dezimalzahlen

Geometrie:

Tandemboegen Achsenspiegelung1

Tandemboegen Winkel schätzen

Tandemboegen Flächen1

Tandemboegen Rechteck 1

Bruchrechnung:

Tandemboegen Bruch gleichnamig Add+Sub1

Tandemboegen Bruch Add+Sub2

Tandemboegen Bruch als natürliche Zahl

Tandemboegen Bruch gemischte Zahl 1

Tandemboegen Bruch gemischte Zahl 2

Tandemboegen Bruch gleichnamig gemischter Bruch

Tandemboegen Bruch kürzen 1

Tandemboegen Bruch kürzen 2

Tandemboegen Dezimalbruch – Prozent

Tandemboegen Dezimalbruch – Prozent 2

 

 

 

 

 

Material

Interaktives Regelheft

Ihr kennt das bestimmt alle: Zu Beginn eines neuen Schuljahres ist man super motiviert, DIESMAL bestens organisiert zu sein, tolle Hefte zu führen, alles vollständig zu haben und daraus folgend nur gute Leistungen zu erbringen. Meist läuft das in den ersten Wochen auch ganz prima – bis die ersten Materialien unauffindbar verschwinden, die Schrift immer unleserlicher wird und daraufhin auch die Noten nicht so aussehen, wie man sich das im Sommer noch so sonnig vorgestellt hat. Ist ja klar: die Regeln im Regelheft kann man kaum entziffern und den Aufgaben, die man im Heft noch findet fehlt die Aufgabenstellung. Wie soll man sich da vernünftig auf eine Klassenarbeit vorbereiten?

Klar gibt der Lehrer oder die Lehrerin meistens einen Feedbackbogen aus, auf dem steht, was für die Klassenarbeit gekonnt werden muss, gerne auch mit Beispielaufgaben, Beispiellösungen und einer Seitenangabe im Buch, wo man die einzelnen Themen noch einmal wiederholen kann. Dennoch kann so ein Stück Papier natürlich keine wochenlange Leistung ersetzen. Sonst könnten wir alle uns den täglichen Gang zur Schule ja sparen.

Was kann man also tun, um das Führen eines ordentlichen Hefts mit Beispielaufgaben zu erleichtern?

Ich habe etwas für mich entdeckt, das in der englischsprachigen Welt „interactive notebook“ genannt wird. Dort dreht sich alles um Aufgaben, die vom Lehrer auf (häufig farbiges) Papier unterschiedlicher Formen und Formate gedruckt und so in die Hefte geklebt werden, dass die vom Schüler geschriebenen Lösungen dahinter „versteckt“ sind. Das hat mindestens vier Vorteile:

Erstens sind die bearbeiteten Aufgaben mit ihrer Aufgabenstellung untrennbar verbunden.

Zweitens sieht die Seite immer auf den ersten Blick ordentlich aus – auch wenn der Schüler noch so eine Sauklaue sein eigen nennt.

Drittens kann man sich als Schüler mit diesen Seiten ideal auf eine Klassenarbeit vorbereiten, indem man die Aufgaben noch einmal rechnet und dann die Lösungen mit den in der Schule bearbeiteten Lösungen vergleicht.

Viertens eignet sich dieses Format prima zur Differenzierung. So drucke ich zum Beispiel Matheaufgaben mit „schwierigen Zahlen“ auf rotes Papier, einfache Aufgaben hingegen auf grünes Papier. Alternativ kann man schwachen Schülern auch Lösungen zu den Aufgaben ausdrucken, die dann „nur noch“ der entsprechenden Aufgabe zugeordnet werden oder in die richtige Reihenfolge gebracht werden sollen.

Spontan war ich verliebt – und erweiterte den Gedanken. Wie wäre es zum Beispiel mit: einer Seite mit übersichtlich abgedruckter Regel und Beispielaufgabe im Zentrum und drum herum Aufgaben für die Schülerinnen und Schüler zum selber lösen?

Außerdem toll: Die leichten Versionen („Lehrling“) auf grünes, die schwierigen („Meister“) hingegen auf rotes Papier drucken.

Jetzt also nur noch: Rechenregeln und zugehörige Aufgaben zum Üben und Festigen ausschneiden, einkleben, Aufgaben lösen, und eventuell mithilfe der Lösungsblätter berichtigen.

So kann das aussehen:

 

 

 

Hier findet ihr Material zu den folgenden Themen:

Bruchrechnung:

Brüche addieren, subtrahieren und vergleichen – interaktives Regelheft

Brüche kürzen, erweitern, gleichnamig machen – interaktives Regelheft

Brüche multiplizieren und dividieren – interaktives Regelheft

Brüche umwandeln – interaktives Regelheft

Zuordnungen / Dreisatz:

Antiproportionale Zuordnung Diff.

Proportionale Zuordnung Diff.

Material

TIC TAC TOE

TIC TAC TOE: Das beliebte Spiel. Spielt am besten gegen einen Partner. Ohne Partner könnt ihr trotzdem üben: Malt einfach die richtig gelösten Aufgaben als schönes Muster aus – und überrascht euren Gegner nächstes Mal mit eurer Rechengeschwindigkeit!

Hier die Spiele zu den Themen:

schriftlichen Multiplikation:

TIC TAC TOE Multiplikation dreistellig

TIC TAC TOE Multiplikation zweistellig

TIC TAC TOE Multiplikation Dezimalzahlen

Schriftliche Division:

TIC TAC TOE schriftliche Division

TIC TAC TOE schriftliche Division Dezimalzahlen

Kopfrechnen Brüche / Bruchverständnis:

TIC TAC TOE unechte Brüche

TIC TAC TOE Teile vom Ganzen

Kopfrechnen Dezimalzahlen:

TIC TAC TOE Addition Dezimalzahlen

TIC TAC TOE Add. Subtr. Dezimalzahlen

Tablet / PC

Englisch: malend lernen

Unsere beiden Jungs hatten eine Phase, in der sie unglaublich gerne malten und zeichneten. Tatsächlich gaben sie auf unserer Reise ihr erstes Taschengeld direkt in Thailand für jeweils eine Packung Buntstifte und einen kleinen Block aus – und das, obwohl ich absichtlich nur ein kleines Schlampermäppchen mit gemischten Stiften mitgenommen hatte. Doch obwohl der Wunsch zu zeichnen meistens da war – fehlte es den Jungs oft an der Inspiration. „Mama, was kann ich malen?“, war ein Satz, den ich zur Genüge hörte, und da auch ich keinen unerschöpflichen Vorrat an Ideen habe, schauten wir mal, was das Internet so zu bieten hatte.

Ein Glück, dass wir ziemlich direkt auf den YouTube Kanal Art for Kids Hub stießen. Hier zeichnet ein Vater mit jeweils einem seiner Kinder von Tieren über Superhelden zu Pflanzen kindgerecht alles, was man sich vorstellen kann – und erklärt dazu auf Englisch, was er gerade tut. Die Kids waren begeistert – und wir auch: von den tollen Ergebnissen, von der Hingabe der Jungs, und von dem Englischunterricht, den sie auf diese Weise nicht einmal als solchen wahrnahmen.IMG_0594

Meiner Meinung nach: absolut empfehlenswert!

Neugierig? Schaut direkt mal hier.

Allgemein, Tablet / PC

Erdkunde: Seterra

Schon vor unserer Reise hatte ich viel Positives über die App Seterra gelesen. Mithilfe dieser App lernten und wiederholten die Kids zum Beispiel regelmäßig die Länder der EU oder die Bundesländer Deutschlands. Wenn wir in einem neuen Land ankamen, lernten sie damit die Nachbarländer und/oder die Lage der größten Städte.

Sie entwickelten einen unglaublichen Ehrgeiz, zuerst immer mehr Länder oder Städte auf der Karte korrekt zuzuordnen- und wenn sie bei 100% richtiger Ergebnisse angekommen waren, machten sie sich daran, immer wieder ihre Bestzeiten zu toppen. Längst schon haben sie Michael und mich übertrumpft.

Hier geht es zu Seterra Online.

Tablet / PC

Englisch: duolingo

IMG_8025
Auf langen, eintönigen Autofahrten: Englisch lernen!

Ich liebe, liebe, liebe Duolingo!

Unsere beiden Jungs lernten während unserer Reise mithilfe von Duolingo -und ganz ohne unsere Hilfe- unglaublich schnell Englisch. Innerhalb weniger Wochen waren sie sprachsicher in den gängigsten Situationen (Einkaufen, Essen gehen, nach dem Weg fragen, …), innerhalb weniger Monate konnten sie sich fließend mit englischen Muttersprachlern unterhalten. Bald darauf kannten sie auch die etwas kniffligeren Regeln englischer Grammatik (zum Beispiel den Unterschied zwischen den Vergangenheitsformen simple past und present perfect).

Wie schon bei der App Seterra, machte unseren Kindern das Lernen mit Duolingo einfach Spaß. Sie sammelten Punkte für richtige Antworten und erklommen neue Levels, immer im Wettstreit mit sich selbst, dem Bruder, oder anderen Duolingo Lernern. Sie übten sich in Hörverstehen, Übersetzung und Grammatik und bekamen immer eine direkte Rückmeldung, ob ihre Antworten korrekt waren. Dass auf diese Weise jedes Kind in seiner eigenen Geschwindigkeit lernen konnte, versteht sich von selbst. Dass dieses Lernen mithilfe von Tablet oder Handy überall geschehen konnte, war ein zusätzlicher Bonus.

Seit ich wieder zurück in Deutschland an „meiner“ Schule bin, habe ich in meinen beiden Englischklassen (7. und 8. Klasse Hauptschule) „Duolingo statt Hausaufgaben“ eingeführt. Meine Schülerinnen und Schüler werden von mir in virtuellen Klassen geführt, so dass ich jederzeit sehen kann, wer wann was gelernt hat, welcher Stoff gut verstanden wurde und wo es noch Schwierigkeiten gibt. Ich liebe diese Übersicht -und  dass die Hausaufgabenkontrolle während der Unterrichtszeit wegfällt, die oft ein enormer Zeitfresser war. Meine Vorgabe an die Schülerinnen und Schüler ist: „Mindestens 10 Minuten Duolingo pro Tag.“ Das sind 70 Minuten pro Woche. Das sind bei drei Stunden Englischunterricht in der Woche 23 Minuten pro Englischhausaufgabe. Das wäre an sich schon ganz ordentlich. Das wirklich Tolle aber ist, dass JEDER EINZELNE mindestens die doppelte Menge an Aufgaben bearbeitet – manche sogar die fünffache Menge. Ich höre zu Beginn der Englischstunde, wie Punktestände verglichen werden und solche Sätze wie „Gestern Abend hatte ich einfach richtig Bock, Englisch zu lernen, deshalb hab ich jetzt so viele XP“. Da geht einem als Englischlehrer(in) einfach das Herz auf.

Während der Schulstunden kann ich derweil den Stoff im Schulbuch ganz unbeirrt bearbeiten. Ohne Unterbrechungen, weil zum Beispiel die Hälfte der Klasse keine Hausaufgaben gemacht hat -und durchgägig mit meiner Unterstützung, was die neuen Themen betrifft. Andererseits bin ich natürlich so frei, dort anzusetzen, wo sich in Duolingo Schwierigkeiten zeigen, um diese Themen in Wiederholungsstunden aufzugreifen.

Erwähnte ich schon, dass Duolingo kostenlos und werbefrei ist? Und: nein, ich werde natürlich nicht dafür bezahlt, hier von Duolingo zu schwärmen. Es handelt sich tatsächlich um meine Begeisterung sowohl als Mutter als auch als Englischlehrerin.

Spiele

Mathematik: Brett-, Karten- und Würfelspiele

Es gibt viele Spiele, mit denen unsere Kinder ganz nebenbei und mit großer Begeisterung Mathematik gelernt haben. Insbesondere fallen mir die folgenden drei ein, die sich seit Jahren bewähren:

  • Quartett, im Sinne von „Trumpf“,
  • das Würfelspiel Kniffel,
  • und natürlich Monopoly, unser absoluter Favorit (..jedenfalls bevor wir TAC für uns entdeckt haben.)

Quartett:
Leo hat mit Quartettspielen rund um Autos, Flugzeuge, Rettungsfahrzeuge u.ä. die großen Zahlen und Zahlenvergleiche gelernt und eine gute Vorstellung von Größen bekommen. Es war das erste „echte“ Spiel (übersetze: „Große-Jungen-Spiel“), das er mit dem großen und dem ganz großen Bruder stundenlang ohne erwachsenen Beistand spielen konnte. Außerdem sind diese Kartenspiele leicht und handlich genug, sie überall mit hinzunehmen, um Momente der Langeweile zu überbrücken. Alles gute Gründe, weshalb ich auch vor unserer Reise Quartettspiele besorgte, um den Jungs einen spielerischen Einstieg in die englische Sprache zu vermitteln. Dazu aber hier mehr.

Kniffel:
Kniffel gehört zu den Spielen, die ich selbst jahrelang unglaublich gerne gespielt hatte. Entsprechend glücklich war ich also, als mein „großer“ Luca alt genug war, um das Spiel zu verstehen- und der kleinere Bruder mir beim Würfeln „helfen“ konnte. Abgesehen von der (einfachen) Addition und Multiplikation lernte Luca mit Hilfe des Spielplans vor allem das ordentliche Untereinanderschreiben von Zahlen. Was er im Unterricht und bei den Hausaufgaben überhaupt nicht einsah, war bei diesem Spiel die Voraussetzung, dass er als Spielleiter die Ergebnisse aufschreiben durfte – ein Grund, sein Bestes zu geben und darauf stolz zu sein.
Wenn dies dem Kind immer leichter fällt, geht es nun darum, mathematisch begründete Entscheidungen zu treffen: in welcher Kategorie bekomme ich für meinen Wurf die meisten Punkte? Wie sieht das aus mit den Bonuspunkten? Habe ich überhaupt noch eine Chance auf Bonuspunkte?
Schließlich kommt auch noch intuitive (oder vielleicht schon mathematisch begründete) Wahrscheinlichkeitsrechnung hinzu. („Die große Straße kann ich vergessen!“ Oder: „Full House geht immer.“)

Monopoly:
Wenn ich das Gefühl habe, (sehr) viel Zeit übrig zu haben, spiele ich mit den Jungs gerne Monopoly. Ich genieße es, dass ich mein Bestes geben und trotzdem verlieren kann. Es zeigt mir, wie groß meine Kinder inzwischen geworden sind. Groß genug, um Monopoly an regnerischen Tagen auch zu zweit oder mit ihren Freunden zu spielen. Monopoly ist DAS Spiel, mit dem meine kids den Umgang mit Geld gelernt haben, insbesondere schnelles Subtrahieren im Kopf. Ich bin immer wieder begeistert, wenn die Jungs geschickt rechnen und manchmal schneller als ich zu einem richtigen Ergebnis kommen, um ihre Mieten zu bezahlen oder einzufordern.

Spiele

Englisch: Spiele

Spielend lernen
Monopoly National Parks

Eine Fremdsprache zu lernen klappt von Anfang an gut mit Spielen! Das ist toll für die Kinder- und nicht allzu anstrengend für die Eltern oder Lehrer, die (zumindest zu Beginn) als Spielleiter fungieren.

Wenn wir uns einmal zurückerinnern an unsere Kindheit, merken wir vielleicht, dass viele beliebte Spiele ganz nebenbei bestimmte Fähigkeiten trainierten- und uns (trotzdem oder gerade deswegen) einen Heidenspaß machten. Ist ja auch logisch: ein verdienter, selbst „erarbeiteter“ Sieg ist viel befriedigender als ein solcher, der ausschließlich auf Glück basiert.

Das allererste Spiel, das ich mit den Jungs auf Englisch spielen konnte (und das sie recht schnell zu zweit gespielt haben), war ein englischsprachiges „Trumpf“ (Quartett). Es handelt von Superhelden, die Kategorien („intelligence“, „strength“, …) stehen auf den Karten und die zugehörigen Zahlen waren schnell gelernt. Bald schon wünschte ich mir, ich hätte das Spiel auch über Länder, Städte, berühmte Bauwerke, … bestellt – dann hätten die Jungs nebenher mit viel Freude auch noch Erdkundethemen oder einfach Allgemeinbildung wiederholen können… Unglücklicherweise konnten wir in keinem der Länder, durch die wir gereist sind, diese Kartenspiele finden.

Wenn Kinder erst einmal einige Farben und Gegenstände in ihrer Umgebung benennen können, kann man im fremdsprachlichen Unterricht wie zu Hause zum Beispiel Spiele wie „Ich sehe was, das du nicht siehst“ spielen. Darf das „sprachunerfahrenste“ Kind den zu erratenden Begriff aussuchen, kann man sicher sein, dass es ihn kennt- und aus den gefragten Begriffen der anderen Mitspieler ganz schnell neue Wörter dazulernt. („I see something that you don’t see and it is green.“ – „Is it a tree?“, „Is it that car?“) Außerdem wird so spielerisch die Satzstruktur von Fragen gelernt.

Man kann Wortschlangen bilden, in denen der letzte Buchstabe des einen Wortes identisch sein muss mit dem ersten Buchstaben des nächsten Wortes. („Table“, „error“, „red“, „desk“, ….)

Später kann man die Schwierigkeit erhöhen, indem man die Vorgabe gibt, dass die Wortschlangen aus Tiernamen („dog“, „grashopper“, „reptile“, …), Berufsbezeichnungen, Gefühlen oder anderen Gruppen bestehen müssen. Das hört sich nicht so spannend an, war aber während unserer Reise ein beliebtes Spiel auf Autofahrten oder wenn wir zum Beispiel im Restaurant auf unser Essen warten mussten.

Auch in Restaurants spielten die Jungs gerne „Galgenmännchen“. Das klappt mit Wörtern einer Fremdsprache genauso gut wie in der Muttersprache. Wenn das Kind das Alphabet der Fremdsprache beherrscht, lässt sich das ganz nebenher auch wiederholen. Ich weiß nicht, wie viele Papiertischdecken wir auf unserer Reise mit Galgen(männchen) vollgekritzelt haben…

Auch beim Essen oder während wenig spannender Spaziergänge war „I have an animal“ das mit Abstand beliebteste Spiel der Kids. Ein Kind denkt sich ein Tier, die anderen Mitspieler müssen mithilfe von ja/nein-Fragen herausfinden, um welches Tier es sich handelt. Bei 10 verneinten Fragen hat der Spieler mit dem geheimnisvollen Tier gewonnen und muss dieses offenbaren. Bei einer früheren Lösung gewinnt der Fragesteller, der das Tier erraten hat. Sämtliche Fragekonstruktionen lassen sich in diesem Spiel ganz nebenher trainieren- wenn jemand mitspielt, der die Fremdsprache recht gut beherrscht. („Does your animal have four legs?“, „Is it a mammal?“, „Can your animal swim?“, „Is it bigger/smaller than a mouse?“, …)

Als Brettspiel haben wir immer gerne Scrabble auf Englisch gespielt – wir hatten das Glück, dass dieses Spiel in vielen Wohnungen oder Aufenthaltsräumen von Zeltplätzen „herumlag“.

Immer wenn unsere Jungs auf Kinder trafen, die nicht deutsch sprachen, wurde jedes Spiel zum Sprachlernspiel. Besonders toll: Monopoly! Daheim in Deutschland besitzen wir mindestens 3 verschiedene Versionen des Spiels. Auf unserer Reise haben wir diese fantastische Version über amerikanische Nationalparks gefunden! Leider hat sie nicht mehr in unsere Rucksäcke gepasst – dafür steht das Spiel jetzt ganz oben auf unserer Wunschliste für Weihnachten (…und die Kinder werden, ohne es zu merken, stundenlang Englisch und Erdkunde „spielen“). Tatsächlich haben wir das Spiel doch noch gekauft – in den Everglades kurz vor Ende unserer großen Reise. Wir lieben es einfach – und haben den Platz geschaffen, es zurück in die Heimat zu transportieren.

Auch die englische Version des Spiel des Lebens machte den Jungs viel Freude- und klappte ziemlich schnell, da die Anweisungen auf den Spielkarten auf englisch und leicht verständlich sind. Es war von Anfang an kein Problem, dieses Spiel mit anderen Kindern zu spielen.

Mit anderen Kindern war aber natürlich auch das Herumtoben auf Spielplätzen, an Stränden und das gemeinsame Aushecken von Streichen immer wieder ein angesagtes Spiel…